Am 24. und 25. März bringt der Jugendchor sein neues Musiktheaterstück auf die Bühne. DER KREIS beschäftigt sich mit der Frage, ob wir aus der Geschichte lernen können.

Die Handlung spielt parallel auf zwei Zeitebenen: In der Weimarer Republik, vor dem Hintergrund des erstarkenden Nationalsozialismus – und in der Gegenwart, in der (nicht nur in Deutschland) ein erneuter politischer Rechtsruck zu erkennen ist. Aber nicht um Schwarzmalerei soll es hier gehen, sondern um Geschichtsbewusstsein! Denn nur wer die Vergangenheit kennt, wird „in der Lage sein, die zu entlarven, die mit demokratischen Mitteln Macht erlangen, um die Demokratie und die Werte der Freiheit von innen zu zerstören“, so mahnt ein Exilant im Stück.

DER KREIS wird einen Bogen schlagen von den „Roten Reportern“, die als Agit-Prop-Gruppe in den 1920er Jahren für die Utopie einer gerechten kommunistischen Gesellschaft kämpfen, bis zur individualistischen Social Media-Jugend von heute, die vom stillen Kämmerlein aus chattet, datet und streamt, shoppt und politisiert… Denn Themen und Thesen, die das Stück zur Diskussion stellt, kommen von den Jugendlichen selbst, die das Stück zusammen mit Chorleiterin Ilka Hoppe und dem Theaterpädagogen Christoph Jäger entwickelt haben.

Die passende Musik dazu wird vom Bremer Kaffeehaus-Orchester untermalt: Vom „Song von den brennenden Zeitfragen“ über den „Marsch ins Dritte Reich“ bis zu Gabriel Faurés „In paradisum“. Eine gewagte Mischung? Aber selbstverständlich!

DER KREIS. Ein Musiktheater der Bremer Jugendkantorei, begleitet vom Bremer Kaffeehaus-Orchester
Musikalische Leitung: Ilka Hoppe
Buch und Regie: Christoph Jäger

Aufführungstermine: Freitag, 24.3.23, 19.00 Uhr und Samstag, 25.3.23, 18.00 Uhr in der Waldorfschule Bremen Osterholz, Graubündener Straße 4
Eintritt: 15,00 Euro, ermäßigt: 10,00 Euro

Gefördert wird DER KREIS von der Karin und Uwe Hollweg-Stiftung

Sponsor: Robert C. Spies KG